Folge 22 – Mit einem Bausparvertrag machst Du nichts falsch?

Mach einen Bausparer, damit machst du nichts falsch – Wer hat diesen Satz von euch nicht schon von seinen Eltern oder Großeltern gehört? Der Bausparvertrag ist der Klassiker und gerade in der Generation Ü40 extrem beliebt. Aber was ist ein Bausparvertrag überhaupt? Warum ist er so beliebt? Bringt er etwas für das Sparen? Und wofür brauche ich einen Bausparer?
All das klären wir in der heutigen Folge und tragen hoffentlich dazu bei, dir Klarheit zu diesem Thema zu verschaffen!

Mach einen Bausparer, damit machst du nichts falsch – Wer hat diesen Satz von euch nicht schon von seinen Eltern oder Großeltern gehört? Der Bausparvertrag ist der Klassiker und gerade in der Generation Ü40 extrem beliebt. Aber was ist ein Bausparvertrag überhaupt? Warum ist er so beliebt? Bringt er etwas für das Sparen? Und wofür brauche ich einen Bausparer?
All das klären wir in der heutigen Folge und tragen hoffentlich dazu bei, dir Klarheit zu diesem Thema zu verschaffen!

Mach einen Bausparer, damit machst du nichts falsch – Wer hat diesen Satz von euch nicht schon von seinen Eltern oder Großeltern gehört? Der Bausparvertrag ist der Klassiker und gerade in der Generation Ü40 extrem beliebt. Aber was ist ein Bausparvertrag überhaupt? Warum ist er so beliebt? Bringt er etwas für das Sparen? Und wofür brauche ich einen Bausparer? 

All das klären wir in der heutigen Folge und tragen hoffentlich dazu bei, dir Klarheit zu diesem Thema zu verschaffen! 


Fangen wir mit der ersten Frage an: Was ist ein Bausparvertrag überhaupt?

Die grundsätzliche Idee von einem Bausparvertrag (BSV) ist, einen Teil einer festgelegten Summe (Bausparsumme) anzusparen, i.d.R. 50%, und den anderen Teil als Darlehen/ Kredit zu erhalten. Bspw. um sich ein Haus zu bauen oder eine Wohnung zu kaufen. Für das Geld, welches du sparst, erhältst du einen Zins und das Geld ist garantiert(es kann nicht weniger werden). Der Zins für das spätere Darlehen ist von Anfang an festgelegt. 

Machen wir das mal an einem Beispiel fest. Du möchtest einen BSV über 50.000€ abschließen, das bedeutet, du musst erst einmal 25.000€ ansparen, mit bspw. monatlichen Einzahlungen in Höhe von 200€. Dann hast du innerhalb von 8-10 Jahren diese 25.000€ gespart (inkl. Zinsen) und hast damit das Anrecht, die restlichen 25.000€ als Darlehen zu erhalten. Bedeutet: Du kannst anstatt nach 20 Jahren, schon nach 10 Jahren über eben diese 50.000€ Verfügen. Natürlich musst du für die 25.000€ die du als Darlehen bekommst auch einen Zins zahlen… ganz geschenkt ist das ganze dann natürlich nicht. 🙂 

Das mal zum Grundgedanken des BSV. Früher galt, jeder der einmal ein Haus oder eine Wohnung besitzen möchte, muss einen BSV haben.


Warum war/ ist so ein BSV so beliebt? 

Na ja grundsätzlich hast du erstmal die Sicherheit, dass dein Geld, welches du sparst, auch garantiert ist und dabei auch noch verzinst wird. Noch dazu sicherst du dir, mit einem Abschluss von einem BSV,  einen Darlehenszins in der Zukunft. Somit hast du die Garantie, dass du z.B. in 10 Jahren die berechnete Summe an Geld erhältst und gleichzeitig auch noch ein Darlehen zu einem gesicherten Zins. 

Und für alle die, die das Darlehen dann doch nicht brauchen, ist der schöne Nebeneffekt, dass du dein Geld auch herausnehmen kannst ohne das Darlehen in Anspruch zu nehmen. Das geht sobald du die Zuteilung erreicht hast (i.d.R. 40-50% der Bausparsumme). 

Und wie immer ein Top Grund für die Beliebtheit, die Sicherheit, die ein BSV mit sich bringt. Die Deutschen sind eben sehr Sicherheitsorientiert!


Bringt ein Bausparer denn heute noch was fürs Sparen?

Nein! Ein Bausparer macht in heutiger Zeit einfach keinen Sinn mehr zum Sparen. Denn die Zinsen sind sehr niedrig (0,25%) und die Darlehenszinsen auch noch höher als normal (1,4%). Da bei einem BSV i.d.R. immer noch eine Abschlussgebühr von 1 bis 2% anfällt, das heißt, sie wird euch indirekt belastet und steht der Inflation mit 1,5% – 2% entgegen, kommt ihr mit dem Zinssatz nie in den Gewinnbereich. Die Aussage, mit einem BSV machst du nichts falsch, stimmt heute einfach nicht mehr. 

Brauche ich dann überhaupt noch einen Bausparer? 

Die Daseinsberechtigung eines BSV möchten wir nicht komplett absagen, denn als Zinssicherung kann ein Bausparer dennoch helfen. Denn einen Zins von sagen wir mal 1,4% kann euch heute für in 10 Jahren niemand sonst garantieren. 

Daneben gibt es allerdings auch noch gute Einsatzmöglichkeiten bei einer Finanzierung von einer Wohnung oder einem Haus. Darauf gehen wir jedoch in einer der kommenden Folgen nochmal genauer ein.

Ein Bausparer hat auch noch einen großen Vorteil, denn ihr könnt zwei verschiedene staatliche Zulagen erhalten. Einmal die Arbeitnehmersparzulage. Die bekommt ihr, wenn ihr eure VL (Vermögenswirksame Leistung) in einem BSV laufen lasst. Hier bekommt ihr dann eine Prämie von 9% auf maximal 470€ eingezahlte jährliche Sparsumme, also ca. 42€. Für diese Prämie gibt es jedoch eine Einkommensgrenze, diese beläuft sich auf 17.900€ brutto (ledig) und 35.800€ (verheiratet) im Jahr.

Noch dazu könnt ihr eine Wohnungsbauprämie in Höhe von 8,8% jährlich auf einen maximalen Sparbetrag von 512€ (ledig)(max. 45€)  bzw. 1.024€ (verheiratet) (max. 90€) erhalten. Allerdings gibt es hier auch eine Einkommensgrenze von jährlich brutto 25.600€ (ledig) bzw. 51.200€ brutto (verheiratet)

Verdient ihr mehr als diese Einkommensgrenzen erhaltet ihr auch keine Prämie mehr, das gilt es zu beachten!

Alle vorher genannten Prämien und Einkommensgrenzen gelten für 2020 und werden jährlich angepasst.

Wenn du wissen willst, wie du wirklich sparen kannst höre/ schaue dir diese Folge an (hier)


Wie immer zum Schluss ein Zitat, heute von Benjamin Franklin:

“Wenn du den Wert des Geldes kennenlernen willst, versuche dir welches zu leihen” 

Benjamin Franklin

Folge 22: Mit einem Bausparvertrag machst Du nichts falsch?

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