Durch die neue Bundesregierung in Deutschland ist plötzlich ein Provisionsverbot bei Banken und Versicherungen im Gespräch. Daher haben wir uns gedacht, wir widmen diese Folge diesem Thema und klären u.a. welche Modelle es hier gibt. Wir stellen uns die, Frage welche Vertriebssysteme gibt es? Was bedeutet Provision und Honorar? Warum hat das eine den besseren Ruf als das andere? Und wir geben unsere persönliche Meinung zu diesem Thema ab. All das in der heutigen Folge.
Starten wir mit der ersten Frage, wie eigentlich die meisten Banken und Versicherungen sowie deren Berater ihr Geld verdienen?
I.d.R. erfolgt das über Provisionen, die die Banken und Versicherungen durch den Verkauf von Produkten erhalten. Bei den meisten Banken erhalten die Berater keine Provision sondern ein fixes Gehalt. Die Provision erhält die Bank. Bei Versicherungen erhält meistens auch der Berater eine Provision. Dann gibt es noch Finanzvertriebe die neben Versicherungen auch Bankprodukte beraten. Bspw. die DVAG, SwissLife oder Tecis. Hier sind die Berater meist selbstständig und verdienen nur durch Provisionen.
Neben diesem Provisionsmodellen gibt es auch noch die Honorarberatung. Hier wird keine Provision pro Produkt bezahlt, sondern der Kunde bezahlt für die Beratung einen Stundensatz, ähnlich wie bei einem Anwalt oder Steuerberatern. Diese Art der Beratung ist aber nicht so sehr verbreitet wie die herkömmliche Provisionsberatung.
Warum hat nun das eine einen besseren Ruf als das andere und warum wird davon gesprochen, die Provisionsberatung abzuschaffen?
Die Provisionsberatung hat teilweise einen schlechten Ruf, da gerade in der Vergangenheit nur Produkte verkauft wurden, um die Provision zu erhalten, ohne das diese Produkte zum Bedarf der Kunden gepasst haben.
Bei der Honorarberatung wird das quasi ausgeschlossen, da der Berater für den Verkauf von Produkten kein Geld erhält, sondern nur für die Beratungsleistung. Soweit so gut.
In den Niederlanden und Großbritannien bspw. gibt es solch ein Provisionsverbot bereits und die Beratung von Versicherungen und Bankleistungen erfolgt nur über ein Honorar.
Damit die Beratung von Kunden bedarfsgerecht ist, wird schon seit einigen Jahren über solch ein Verbot gesprochen. Allerdings hat die Honorarberatung nicht nur Vorteile…
Welchen Nachteil hat die Honorarberatung?
Na ja, zum einen sinkt bei vielen Menschen die Bereitschaft, für eine vermeintlich “kostenlose” Finanzberatung zu zahlen. Die Bezahlung steckt sonst meistens in den Produkten selbst. Die Kosten sind höher, damit die Provision bezahlt werden kann.
Gleichzeitig hat man bspw. in GB oder den Niederlanden gesehen, dass viele Menschen schlecht oder gar nicht versichert sind, weil sie bspw. nicht die Möglichkeit haben, ein Honorar für die Beratung zu bezahlen.
Was ist unsere Meinung zu diesem Thema?
Es ist gerade in Deutschland schwierig, den Preis für eine Finanzberatung zu rechtfertigen und zu bestimmen. Die meisten Menschen sind nicht bereit einen Preis für solch eine Beratung zu bezahlen, wenn sie es woanders vermeintlich “kostenlos” bekommen.
Gleichzeitig wurden in den vergangenen Jahren viele Verbraucherschutzmaßnahmen eingerichtet, damit der “böse” Versicherungsberater oder Banker keine unnötigen Produkte an dich verkauft.
Wie auch in den restlichen Themen kommt es immer auf die Qualität des Beraters an und dabei ist es egal, nach welchem Modell dieser bezahlt wird unserer Meinung nach.
Wenn du Fragen zu diesem Thema hast, schreib uns gerne und wir klären deine Fragen!
Zum Schluss, wie immer ein Zitat. Heute vom Gründer der Fondsgesellschaft Vanguard, Jack Bogele:
„Suchen Sie nicht nach der Nadel im Heuhaufen. Kaufen Sie einfach den Heuhaufen.“
Jack Bogele
Bleibt informiert, eiskalt und ehrlich!
Diese Folge haben wir mit diesem* Mikrofon aufgenommen.
Geplant haben wir die Folge hiermit*.
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