Folge 77 – Dispo, der Liebling der Deutschen?

Wir stellen uns in der heutigen Folge daher die Frage, was ist eigentlich der Dispo? Wozu ist er gedacht? Was tun, wenn du in der Dispofalle steckst? Und worauf solltest du achten? All das in der heutigen Folge! 

Wir stellen uns in der heutigen Folge daher die Frage, was ist eigentlich der Dispo? Wozu ist er gedacht? Was tun, wenn du in der Dispofalle steckst? Und worauf solltest du achten? All das in der heutigen Folge! 

Dispo, Überziehungskredit oder Kontokorrentkredit: Darunter verstehen viele eigentlich dasselbe, nämlich „ins Minus gehen“. Für die einen ist es nur ein Sicherheitsgedanke, wenn mal etwas sein sollte, für die anderen ist es ein flexibler Rahmen und wieder für andere ist es Alltag. Wir stellen uns in der heutigen Folge daher die Frage, was ist eigentlich der Dispo? Wozu ist er gedacht? Was tun, wenn du in der Dispofalle steckst? Und worauf solltest du achten? All das in der heutigen Folge! 


Fangen wir mit der ersten Frage an, was ist eigentlich der Dispo? 

Der Dispositionskredit ist die Möglichkeit, sein Girokonto über einen gewissen Betrag zu überziehen. Dieser Betrag wird von der jeweiligen Bank festgelegt und eingeräumt. Dies passiert allerdings nicht automatisch und kann von einer Bank vergeben werden, muss aber nicht. Für die Nutzung des Dispos werden taggenaue Zinsen berechnet. Diese werden nur über die Höhe der Inanspruchnahme berechnet. Bist du also nicht im Minus, fallen i.d.R. auch keine Zinsen an. 

Sollte man den Dispo auch überziehen, was vereinzelt möglich ist, fallen nochmals extra Zinsen an. Solch eine Überziehung ist allerdings sehr schlecht für dein jeweiliges Rating (also die Beurteilung deiner Bonität) bei der Bank. 


Wozu ist er denn jetzt gedacht? 

Hier gibt es verschiedene Motive, bspw.: 

–       Sicherheit „Liquiditätspuffer“ 

–       Vorfinanzieren „Vorzeitig über spätere Geldeingänge verfügen“ 

–       Dauerlösung „Dispofalle“ 


Was bedeutet jetzt die Dispofalle? 

Während viele Menschen den Dispo als kurzfristige Überbrückung oder eben als Sicherheit nutzen, ist es bei vielen eine Dauerlösung. In Deutschland sind ca. 6,6 Millionen Menschen im Dispo, davon über 35% mit mehr als 2.000,- EUR. 

Die Möglichkeit zu haben, das Girokonto zu überziehen kann je nachdem natürlich verlockend sein, gerade wenn es um den Konsum geht. Wenn der Dispo allerdings deutlich höher ist als dein monatliches Einkommen, besteht die Gefahr, dass du gar nicht mehr aus dem „Minus“ hinauskommst. Und damit immer weiter in eine Abwärtsspirale fällst. 

Hinzu kommt, dass die Zinsen für die Nutzung des Dispo i.d.R. sehr hoch sind. Wir sprechen von ca. 5% bis 15%. Diese Zinsen kommen dann natürlich auf das jeweilige Minus noch hinzu.

Schlimmer geht immer: Dispo mit Kreditkarte ausgleichen..


Wie kommst du jetzt daraus? 

Sollte es ein Dauerzustand sein, dass du im Minus auf deinem Konto bist, empfiehlt es sich zunächst einmal eine Haushaltsrechnung zu machen. Das ist eine detaillierte Auflistung deiner monatlichen Einnahmen und Ausgaben. Im Idealfall hast du dann monatlich einen Betrag, der übrig bleibt. Und hier kommt nun die Disziplin ins Spiel. Dann musst du jeden Monat entweder den gesamten Überschuss oder eben einen Teil davon als „Rücklage“ auf dem Konto lassen, um damit dein „Minus“ zu verringern. Gleichzeitig bietet es sich dann an, die Dispo-Linie ebenso zu verringern. Damit man sozusagen nicht mehr rückfällig wird. 

Wenn du bei deiner Bank einen Ansprechpartner hast, sprich ihn auch aktiv darauf an, dass du den Dispo zurückführen möchtest.

In wenigen Fällen bietet es sich auch an, einen neuen „normalen“ Kredit aufzunehmen, zu günstigeren Zinsen, um damit den Dispo auszugleichen. Dann sollte allerdings der Dispo auch direkt gelöscht werden. 


Worauf solltest du denn hierbei achten? 

Achte beim Dispo unbedingt auf die Höhe. Er sollte in einem angemessenen Verhältnis zu deinem monatlichen Einkommen stehen und keinesfalls mehr betragen. 

Weiterhin achte darauf, dass die Ausnutzung teilweise sehr teuer werden kann. Es bietet sich dann eher an, einen Kredit aufzunehmen oder eben zu sparen! 


Wenn du Fragen zu diesem Thema hast, schreib uns gerne und wir klären deine Fragen!

Zum Schluss, wie immer ein Zitat. Heute vom 1. Präsidenten der USA, George Washington: 

“Neue Schulden zu machen ist nicht die feine Art, die alten Schulden auszugleichen.”

George Washington
Folge 77: Dispo, der Liebling der Deutschen?

Bleibt informiert, eiskalt und ehrlich!


Diese Folge haben wir mit diesem* Mikrofon aufgenommen.

Geplant haben wir die Folge hiermit*.


DISCLAIMER:

(* Hierbei handelt es sich um einen Affiliate-/Werbe-Link. Durch den Kauf über diesen Link werden wir am Umsatz beteiligt. Dies hat für Dich keine Auswirkungen auf den Preis.)

Bei dieser Information handelt es sich um einen Beitrag, welcher der reinen Unterhaltung und Information dient.. Bei diesem Dokument und bei Referenzen zu Emittenten, Finanzinstrumenten oder Finanzprodukten handelt es sich nicht um eine Anlagestrategie Empfehlung im Sinne des Artikels 3 Absatz 1 Nummer 34 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 oder um eine Anlageempfehlung im Sinne des Artikels 3 Absatz 1 Nummer 35 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014 jeweils in Verbindung mit § 85 Absatz 1 WpHG. Als Marketingmitteilung genügt diese Information nicht allen gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Anlageempfehlungen und Anlagestrategieempfehlungen und unterliegt keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Anlageempfehlungen und Anlagestrategieempfehlungen. Diese Information soll Ihnen Gelegenheit geben, sich selbst ein Bild über eine Anlagemöglichkeit zu machen. Es ersetzt jedoch keine rechtliche, steuerliche oder individuelle finanzielle Beratung. Ihre Anlageziele sowie Ihre persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse wurden ebenfalls nicht berücksichtigt.

Wir weisen daher ausdrücklich darauf hin, dass diese Information keine individuelle Anlageberatung darstellt. Eventuell beschriebenen Produkte oder Wertpapiere sind möglicherweise nicht in allen Ländern oder nur bestimmten Anlegerkategorien zum Erwerb verfügbar. Diese Information darf nur im Rahmen des anwendbaren Rechts und insbesondere nicht an Staatsansgehörige der USA oder dort wohnhafte Personen verteilt werden. Diese Information wurde weder durch eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft noch durch andere unabhängige Experten geprüft.

Beteiligen Sie sich an der Diskussion