Wer kennt es nicht, von jetzt auf gleich sind 10.000 EUR auf deinem Konto und du willst das Geld anlegen. Also packst du jetzt alles in einen Fonds oder wie genau machst du das?
In der heutigen Folge stellen wir uns die Frage, wie lege ich aktuell 10.000 EUR an?
Wichtig! Das hier ist kein Ersatz für eine professionelle Anlageberatung, wir möchten dir hier nur Fakten und Tipps an die Hand geben, mit denen du bspw. für ein Anlagegespräch gewappnet bist.
Fangen wir also an mit einem der wichtigsten Punkte, die Rücklagen.
Es bringt nichts, wenn all dein Geld in Wertpapieren angelegt ist, du aber mal kurzfristig Geld brauchst, weil du bspw. etwas an deinem Auto reparieren lassen musst oder weil dein Kühlschrank kaputt ist. Denn dann kann es dazu kommen, dass du trotz aktueller Verluste in deinem Depot Anteile verkaufen musst. Das ist das wohl Schlimmste, was dir passieren kann. Daher ist es immer wichtig, bspw. auf einem Tagesgeldkonto eine Notreserve täglich zur Verfügung zu haben. Im Prinzip sollte das ein Betrag sein, mit dem du dich wohlfühlst. Ein guter Richtwert ist das 2-3 fache deines Nettoeinkommens.
Mal angenommen du hast so eine Rücklage schon und du willst dein Geld nun anlegen. Was machst du dann?
Du weißt ja aus den vorherigen Folgen, dass das heiß geliebte Sparbuch der deutschen nicht der richtige Ort heutzutage zur Geldanlage ist. Wir haben schon oft darüber gesprochen, aber am Ende gibt es tatsächlich nur zwei Möglichkeiten; Immobilien und Aktien.
Jetzt kommt es natürlich auf dein Risikobewusstsein an. Mal angenommen du bist risikobereit, möchtest aber nicht voll ins Risiko gehen, dann bietet es sich natürlich an, einen Teil in Immobilien anzulegen. Das kannst du gerade bei eher kleineren Beträgen wie in diesem Beispiel, sehr schnell und einfach über offene Immobilienfonds abbilden.
Vorteile:
- sehr geringe Schwankungen
- mind. jährliche Ausschüttungen
- stetige Rendite
Nachteile:
- Haltefrist von mind. 2 Jahren
- geringes Risiko und daher auch nur Renditeerwartungen von 2-3% p.a.
Und was machst du mit dem anderen Teil?
Na ja, wenn es dir um Rendite geht, sind wir hier im Bereich der Aktien unterwegs. Wenn du dich nicht ständig darum kümmern möchtest und evtl. auch noch nicht so viel Erfahrung hast bietet sich die Anlage in Fonds an.
Hier solltest du dir über folgende Punkte näher Gedanke machen:
- Wie wichtig sind dir die Kosten?
(ETF oder aktiver Fonds) Achtung ETF’s sind nicht immer das beste Produkt! - Gibt es Länder oder Branchen die du ausschließen willst?
Wenn du bspw. nicht willst, dass dein Geld in bspw. umweltschädliche Unternehmen investiert ist, dann kannst du sie auch ausschließen. - Gibt es Themen oder Branchen die du interessant findest und wo du dein Geld investiert haben möchtest?
Hier kannst du bspw. einen Nachhaltigen Ansatz wählen oder Unternehmen die in den Themen Mobilität, Digitalisierung, Wasser, moderne Materialien oder Geschlechtergerechtigkeit unterwegs sind. - Welchen Anlagehorizont hast du? Möchtest du dein Geld nur für ein paar Jahre anlegen oder auch längerfristig auf 10,20 oder sogar 30 Jahre?
Auch wenn du vielleicht bestimmte Themen oder Branchen besonders gut findest, solltest du immer auch einen Fonds oder ETF in deinem Portfolio haben, der weltweit investiert, sozusagen als Basis(Mind. 50%). Den Restbetrag kannst du dann in Fonds aufteilen, der eben Branchen oder Themen verfolgt.
Dann kann es auch vorteilhaft sein, nicht alles auf einmal zu investieren, sondern nur einen gewissen Teil (bspw. 50%) und mit dem anderen Teil investierst du mit einem monatlichen Sparplan über einige Monate (bspw. 24 Monate) hinweg. Damit kannst du dann auftretende Kursschwankungen nutzen und den Durchschnittskosteneffekt erzeugen.
Es gibt nicht den einzig richtigen Weg. Wichtig ist, dass du dich mit deiner Anlage wohlfühlst und nachts gut schlafen kannst. Es bringt nichts, wenn du bspw. eine 100% Aktienanlage hast, du mit den Kursschwankungen aber einfach nicht klar kommst.
Wenn du Fragen zu diesem Thema oder Anregungen hast, schreib uns wie immer gerne!
Zum Schluss ein Zitat, heute vom Gründer der Investmentgruppe Vanguard, John Bogle:
„Wenn Sie ein Problem damit haben, sich einen 20-Prozent-Verlust am Aktienmarkt vorzustellen, dann sollten Sie am Aktienmarkt nicht investiert sein.“
John Bogle
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Diese Folge haben wir mit diesem* Mikrofon aufgenommen.
Geplant haben wir die Folge hiermit*.
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